Ayurveda / Traditionelle Indische Medizin

    Traditionelle Indische Medizin – Körper und Psyche im Gleichgewicht

    Traditionelle Indische Medizin (TIM), auch Ayurveda genannt, ist eine der ältesten Heilkünste der Welt und steht für ein gesundes Leben und das Behandeln von Krankheiten. Kennzeichnend ist die ganzheitliche Wahrnehmung der Patientin, bzw. des Patienten als Individuum mit Eigenverantwortlichkeit. Aus Sicht der Ayurveda-Medizin besteht jedes Individuum aus den drei fundamentalen Elementen Vata, Pitta und Kapha. Geraten diese sogenannten Doshas ins Ungleichgewicht, kann sich dies in Beschwerden und Krankheiten äußern. Ziel der ayurvedischen Therapie ist das Gleichgewicht der Doshas wiederherzustellen.

    Das naturheilkundliche Medizinsystem aus Indien ist eng verflochten mit der konventionellen Schulmedizin, um als Integrative Medizin bestmögliche Ergebnisse bei der Heilung zu erzielen.

    Welche Krankheiten lassen sich mit Traditioneller Indischer Medizin behandeln?

     

    Rheumatoide Arthritis, Polyarthritis, Polyarthrose, Bandscheibenvorfall, Rückenschmerzen, Fibromyalgie, etc.

    Neuralgie, degenerative Erkrankung des motorischen Nervensystems, Multiple Sklerose, Migräne, Spannungskopfschmerz, Hemiplegie (Halbseitenlähmung), etc.

    Stoffwechselkrankheiten, Malabsorption (Störung der Aufnahme von Nahrungsstoffen über die Darmschleimhaut des Dünndarms), Colitis ulcerosa (chronische Darmentzündung), Verdauungsstörungen, Verstopfung, Laktose-Intoleranz, Reizdarmsyndrom, etc.

    Akne, Dermatitis, Psoriasis, etc.

    Depression, Schizophrenie, Persönlichkeitsstörungen, Schlafstörungen, Nervosität, Burnout, etc.

    Menstruationsprobleme, Unfruchtbarkeit, Post-Menopause-Syndrom, etc.

    Grundsätze der Traditionellen Indischen Medizin

    Vorausschauend handeln, Krankheiten vorbeugen Die Stärke der ayurvedischen Medizin ist es, den Menschen in seiner Individualität zu betrachten. Die Diagnostik und Therapie erfolgt nach dem individuellen Zustand der Patientinnen und Patienten. Hier greifen die behandelnden Ärztinnen und Ärzte auf die Erfahrung aus mehreren tausend Jahren zurück.

    Den Menschen und seine Erkrankung verstehen

    Das Ayurveda-Medizinsystem möchte den Auslöser der Krankheiten verstehen, um die Gesundheit der Patientinnen und Patienten wiederherstellen zu können. Dafür ist es wichtig, ungesunde Verhaltensweisen abzubauen. Diese können sich sowohl in den Lebensumständen als auch in den Essgewohnheiten oder dem menschlichen Miteinander zeigen. Die Gesundheit zu erhalten und die Krankheit der Patientinnen und Patienten zu heilen, sind die Ziele, die die ayurvedische Medizin verfolgt. Dabei wird der Mensch in seiner vollen Individualität betrachtet. Die Diagnostik und Therapie richten sich nach dem körperlichen Zustand der Patientinnen und Patienten.

    Kombination mit Schulmedizin für maximalen Behandlungserfolg

    Das naturheilkundliche Medizinsystem aus Indien steht in enger Zusammenarbeit mit der konventionellen Schulmedizin, um als integrative Medizin bestmögliche
    Heilungsergebnisse zu erzielen.

     

    Grundsätze der indischen Medizin auf einen Blick

    • Individuelle Diagnostik und Therapie
    • Psychosomatisches Konzept von Arznei und Krankheit
    • Stimuliert und stärkt Verteidigungsmechanismen des Körpers
    • Rein pflanzliche Medizin
    • Behandlungen immer in Kombination mit spezifischen Ernährungs- und Bewegungsvorgaben
    • 90 Prozent der Ayurveda-Behandlungen mit pflanzlichen Präparaten zur innerlichen Verabreichung (Repertoire aus über 3.000 Pflanzen)
    • Ziel: Tiefes Bewusstsein des eigenen Selbst, Harmonie zwischen Vorstellung und Realität

    Die drei Doshas

    Kennzeichnend für die Ayurveda-Medizin ist ihre Ganzheitlichkeit und die Wahrnehmung der Patientinnen und Patienten als eigenverantwortliche Individuen. Demnach besteht jedes Individuum aus den drei fundamentalen Elementen: Vata, Pitta und Kapha. Wenn dieses drei sogenannten Doshas sich in einem ausgeglichenen Zustand und Harmonie befinden, wird die Gesundheit erhalten. Disharmonie der Doshas entsteht durch konstante Negativfaktoren wie übermäßige oder einseitige Ernährung, ungesunder Lebensstil, mangelnde Bewegung, Stress, ungünstiges Klima, Umweltgifte/-verschmutzung, Trauma und genetische Disposition. Dies kann zu Erkrankungen führen. Ein wesentlicher Bestandteil der Ayurveda-Medizin ist die vorausschauende Strategie, Krankheiten durch Vorsorge zu vermeiden.

    Die Doshas unterstützen unseren Körper in der reibungslosen Funktion der anatomischen und physiologischen Entwicklung und helfen dem Stoffwechsel. Ayurveda-Ärztinnen und -Ärzte analysieren die Qualität der Doshas mit verschiedenen Methoden (z. B. Pulsdiagnose, Zungendiagnose, Befragung) und erkennen abnormale Doshas, die Krankheiten verursachen. Aus diesem Grund behandelt die ayurvedische Medizin nicht die Krankheit, sondern den Krankheitszustand eines Individuums. Um die maßgeblichen Informationen von den Patientinnen und Patienten zu erhalten, dauert die erste Konsultation etwa eine Stunde. Befinden die drei Doshas sich im Gleichgewicht, bedeutet dies eine gesunde Verfassung für unsere Patientinnen und Patienten.

    Traditionelle Indische Medizin im Rahmen der Integrativen Medizin

    Unsere Ayurveda-Klinik ist der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin der Universität Duisburg-Essen zugeordnet und arbeitet nach höchsten wissenschaftlichen Standards. Unser Institut für Traditionelle Indische Medizin (TIM) wird durch Dr. Syal Kumar geführt, einem Ayurveda-Experten aus Indien, der die ayurvedische Lehre über achteinhalb Jahre an einer Ayurveda-Universität in Indien studiert und mit dem Titel „Medical Doctor“ abgeschlossen hat. Alle Behandlungen werden nach den traditionellen, klassischen Methoden durchgeführt, die ihren Ursprung in Kerala, Indien haben. Unser Angebot umfasst sowohl das Patienten-Management als auch die Forschung und die Ausbildung unserer Ärztinnen und Ärzte.

    Eine Behandlung wie in Indien

    Es gibt keinen Unterschied zwischen unseren traditionellen ayurvedischen Behandlungen und den Behandlungen in Indien. Wir verwenden die gleichen Methoden, unsere Produkte werden nach traditioneller indischer Lehre hergestellt und die Therapeutinnen und Therapeuten sind nach den klassischen Methoden der Ayurveda ausgebildet.

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    Behandlungsteam der Traditionellen Indischen Medizin

    Im Institut für ayurvedische Medizin arbeitet ein kompetentes Team aus erfahrenen Ayurveda-Medizinerinnen und -Medizinern, das speziell auf die Prinzipien der traditionellen Heilkunst aus Indien und ihre Durchführung geschult ist. Die ärztlich angeordnete, individuell auf die Patientinnen und Patienten abgestimmte Behandlung wird von Therapeutinnen und Therapeuten durchgeführt, die als Krankenpflegerinnen und -pfleger eine spezielle Ayurveda-Ausbildung absolviert und die Abläufe aller Behandlungen durch jahrelange Erfahrung verinnerlicht haben. Dabei arbeitet das Team eng mit der konventionellen Schulmedizin zusammen, um beste Therapieerfolge zu erzielen.

    Behandlungsablauf

    Zunächst findet ein Erstgespräch statt. Darauf folgt das Ayurveda-Behandlungsprogramm in zwei Phasen.

    • Beratung und Umstellung von Lebensstil und Ernährung im Sinne des Ayurveda-Prinzips
    • Erstellung einer individuellen Kräuterrezeptur und Beginn der Kräutertherapie

    • Externe Behandlungen (Poorvakarma):
      Poorvakarma ist eine vorbereitende äußere Behandlung für das nachfolgende Panchakarma. Unsere Therapeutinnen und Therapeuten führen zwei bis vier individuell abgestimmte Anwendungen über einen Zeitraum von zehn bis 20 Tagen durch. Die Patientinnen und Patienten erhalten bis zu drei zweistündige Behandlungen täglich. Im Zusammenspiel mit einer speziellen Ernährung lässt sich so der Stoffwechsel des Körpers günstig beeinflussen.
    • Reinigungsbehandlungen (Panchakarma):
      Für das Panchakarma, die Reinigungsbehandlungen, wählen unsere Therapeutinnen und Therapeuten ein bis zwei Methoden aus, um die in der Behandlung zuvor aktivierten Toxine auszuleiten. Das Panchakarma findet an den Endtagen vom Poorvakarma statt.

    Dauer und Kosten

    Die erste Behandlungsphase dauert vier bis acht Wochen. Den Zeitraum legen unsere Therapeutinnen und Therapeuten im Rahmen der ersten Beratung individuell fest. Im Anschluss folgt eine zehn- bis 20-tägige Behandlungsphase. Der passende Behandlungsablauf wird persönlich besprochen.

    Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen in der Regel keine Kosten, die privaten je nach persönlichem Vertrag.
    Wir bieten die Behandlung ambulant oder mit stationär an.

    Gerne hilft Ihnen unser Team bei Fragen zum ayurvedischen Angebot, zu unserer Klinik oder zur Vereinbarung Ihres Wunschtermins. Kontaktieren Sie uns gerne. Alle Kontaktinformationen finden Sie in der rechten Spalte.

    Diplom Traditionelle Indische Medizin in der Integrativen Medizin (AFGIM)
    Ayurveda-Ausbildung

    Die Ayurveda-Ausbildung vermittelt stufenweise die theoretischen Grundlagen und die praktischen Behandlungsprinzipien dieses traditionellen Heilsystems. Nach der Ayurveda-Ausbildung sollten Teilnehmende in der Lage sein, im Sinne der Traditionellen Indischen Medizin zu diagnostizieren und zu behandeln (insbesondere Ernährung, Bewegung, Phytotherapie).
    Erfahren Sie hier mehr über die Ayurveda-Ausbildung an der Universität Duisburg Essen.

    KEM | Evang. Kliniken Essen-Mitte gGmbH | Henricistr. 92 | 45136 Essen | Zentrale: +49 201 174-0