Neue Studie: Behandlungsvorteile in zertifizierten Zentren

Essen. Eine jetzt veröffentlichte Studie belegt, dass Patient:innen ihre Überlebenschancen bei Krebs um bis zu 26 Prozent erhöhen können, wenn sie sich in zertifizierten Zentren behandeln lassen. An den KEM | Evang. Kliniken Essen-Mitte gibt es sechs interdisziplinäre Zentren, die von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) zertifiziert wurden. Von der Früherkennung über die Diagnostik und Therapie bis hin zur Nachsorge und palliativmedizinischen Betreuung – all das bieten die Zentren aus einer Hand. So lässt sich ein ganzheitliches und individuelles Behandlungskonzept zusammenstellen. Strenge Kontrollen versprechen dauerhafte Qualität und stetige Verbesserung. Dies sowie innovative Therapiestudien, an denen die Patient:innen teilnehmen können, ermöglichen bessere Heilungs- und Überlebenschancen, was nun wissenschaftlich nachgewiesen wurde.

„Ideale Basis einer Tumortherapie“

„An den KEM bieten wir Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen die Behandlung in zertifizierten Einheiten an“, erklärt Professor Sherko Kümmel, Direktor der Klinik für Senologie / Interdisziplinäres Brustkrebszentrum. „Das gibt den Betroffenen und deren Angehörigen ein Gefühl von Sicherheit, die ideale Basis einer Tumortherapie. Dass die neue Studie den Erfolg der Zertifizierungen nun so deutlich belegt, beflügelt unsere Bemühungen und ist natürlich ein ausschlaggebender Indikator bei der Wahl einer geeigneten Klinik“, so Professor Philipp Harter, Direktor der Klinik für Gynäkologie & Gynäkologische Onkologie.

Bessere Behandlung mit Gütesiegel – 26 % mehr Überlebenschancen

Die Studie „Wirksamkeit der Versorgung in onkologischen Zentren“ (WiZen) führte die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Tumorzentren und das Zentrum für Evidenzbasierte Gesundheitsversorgung der Technischen Universität Dresden gemeinsam mit dem AOK-Bundesverband durch. Im Fokus der Analyse stand u.a. das Überleben der Krebspatient:innen nach Behandlungen in Krankenhäusern mit und ohne Zertifizierung. Daten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV), bereitgestellt über das Wissenschaftliche Institut der AOK sowie Daten der vier klinischen Krebsregister (KKR) bildeten die Basis der Erhebung. „Zentren mit unserem Gütesiegel ermöglichen eine bessere Behandlung. Das bietet Sicherheit für Patient:innen, Behandler:innen und politische Entscheidungsträger:innen“, sagt Priv.-Doz. Dr. Simone Wesselmann, DKG-Bereichsleitung Zertifizierung, und fügt hinzu: Das Risiko für Patient:innen „zu versterben wurde um bis zu 26 Prozent gesenkt, wenn sie in einem zertifizierten Zentrum betreut wurden.“

Zur Pressemeldung der DKG

Die DKG-zertifizieren Zentren an den KEM:

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