Sie als Patientin oder Patient begegnen der Anästhesie schon früh im vorstationären oder ambulanten Bereich, wenn es um die Aufklärung über eine anstehende Narkose geht.

Wir legen großen Wert darauf, das Aufklärungsgespräch unmittelbar nach OP-Terminvergabe in unserem speziellen Prämedikationsambulanzbereich oder einem abgeschlossenen Bereich der OP-Ambulanz mit Ihnen zu führen. Der Termin für das Aufklärungsgespräch bei uns wird automatisch durch die operativen Ambulanzen für Sie abgestimmt.

Unter einer Prämedikation verstehen viele Menschen die Gabe von beruhigenden Medikamenten vor einer Operation. Heutzutage verstehen wir darunter ein gründliches und umfassendes Aufklärungsgespräch, in dem die eigentliche Medikamentenverschreibung nur noch einen kleinen Teil ausmacht oder auch ganz entfallen kann. In diesem Gespräch haben Sie die Möglichkeit, die Anästhesistin oder den Anästhesisten zu allen narkoserelevanten Problemen zu befragen.

Heutzutage wird keine totale Nahrungs- und Flüssigkeitskarenz vor der Operation mehr erwartet: Bis zu zwei Stunden vor der Operation sind geringe Mengen an klarem Wasser erlaubt. Fruchtsäfte, Kaffee oder Tee sollten unmittelbar vor OP-Beginn nicht mehr zugeführt werden, da sie die Magensaftsekretion anregen und dem gefährlichen Verschlucken (Aspiration) von saurem Magensaft bei Narkoseeinleitung Vorschub leisten können. Das Verzehren fester Nahrung ist bis zu sechs Stunden vor OP-Beginn nur noch in kleinen Mengen erlaubt. Auch hier kann die Zuführung zu großer Mengen unmittelbar vor OP-Beginn zu Aspiration führen.

Rauchen unmittelbar vor der Operation oder auch am Morgen der Operation sollte vermieden werden, da es zur Verfälschung von Messwerten führt und die Lungenverschleimung während der Narkose und Operation unnötig provoziert.

Verkehrsfähigkeit/Geschäftsfähigkeit ist prinzipiell nach allen Eingriffen in Narkose, ob kurz oder lang, ambulant oder stationär, am Tage der Operation nicht gegeben.
In den Merkblättern, die Sie für ambulante Operationen überreicht bekommen, wird Ihnen ausführlich der Ablauf dargelegt und auf Besonderheiten hingewiesen. Hervorzuheben ist die Notwendigkeit, für eine Mitfahrgelegenheit nach der Operation zu sorgen und sicher zu stellen, dass Sie in der Nacht am OP-Tag eine Begleitperson an Ihrer Seite haben.

Wurden Sie an den KEM | Evang. Kliniken Essen-Mitte ambulant operiert? 

Ihre Meinung ist uns wichtig! Wir freuen uns daher, wenn Sie sich ein wenig Zeit nehmen und unseren Fragebogen zu Ihrer Behandlung ausfüllen.