Ersttermin oder Folgetermin

Zur Vorbereitung auf einen Termin in unserem Zentrum, bitten wir unsere Patientinnen und Patienten um einige Informationen und Unterlagen. Eine Checkliste steht hier zum Download bereit.

 

Serviceleistungen

Unseren Patientinnen und Patienten stehen verschiedene Service-Leistungen zur Verfügung, die das medizinische Behandlungsangebot abrunden. Alle diese Angebote sind speziell auf Krebspatienten abgestimmt und sollen Sie dabei unterstützen, mit der Erkrankung besser umgehen zu können.

 

Die Angebote im Überblick

Eine Krebserkrankung ist ein einschneidendes Ereignis im Leben eines Menschen. Bisherige Lebensentwürfe scheinen durchkreuzt und müssen gegebenenfalls verworfen werden. Die Psychoonkologen begleiten Sie und Ihre Angehörigen in dieser Lebenssituation. In einem geschützten Rahmen können Sie Ihre Gedanken und Gefühle ansprechen.
Unser Angebot beinhaltet:

  • Einzel-, Paar- und Familiengespräche
  • Information und Beratung für Patienten und Angehörige
  • Hilfen beim Umgang mit belastenden Situationen
  • Unterstützung bei der (Neu-)Orientierung

Eine schwerwiegende Erkrankung konfrontiert Patienten und Angehörige mit völlig neuen Fragen und Aufgaben gerade im organisatorischen und sozialen Bereich. Hier stellen sich dann schnell Gefühle der Hilflosigkeit und Überforderung ein. Die Mitarbeiter des Sozialdienstes stehen Ihnen unterstützend bei folgenden Themen zur Seite:

  • Vorbereitung einer Entlassung und Organisation der Weiterversorgung zu Hause
  • Einleiten einer Anschlussheilbehandlung
  • Organisation von Kurzzeit- oder Langzeitpflege sowie Hospizunterbringung
  • Beantragung von finanziellen Hilfen und Hilfe bei Antragsstellung (Schwerbehindertenangelegenheiten)
  • Beratung und Unterstützung bei sozialrechtlichen Fragen (Einrichten einer Betreuung, Vorsorgevollmacht, Patientenverfügung)

Spezielle kreativ-therapeutische Angebote können auf die unterschiedlichste Weise helfen, indem sie zur Klärung beitragen, entlastend und entspannend wirken oder eine Quelle zum Kraftschöpfen für die Patienten werden. Dieses Angebot wird finanziert von Carpe Diem e.V. Verein zur Förderung des Zentrums für Palliativmedizin an den KEM.

Seelsorge kann ein kleines Stück Wegbegleitung sein, sowohl für Patientinnen und Patienten als auch für ihre Angehörigen: mit Blick auf das, was auf der Seele liegt, was der Seele womöglich gut tun kann; das Fragen nach Gott, das Auf und Ab zwischen Resignation, Bangen und Hoffen.

Der ehrenamtliche Begleitdienst „Pallium“ ist eine ambulante Hospizgruppe. Die Männer und Frauen entlasten ehrenamtlich Patientinnen und Patienten in palliativer Situation und deren Angehörige. Die Begleitung ist kostenlos.

Angst und Unsicherheit verhindern oft, dass Angehörige ihren Kranken die Unterstützung zukommen lassen, die beiden Seiten gut täte. Ihnen hier Anleitung und Sicherheit zu geben, ist ein ganz wichtiges Anliegen der Pflegenden in der Onkologie und der Palliativmedizin. Wir beraten unter anderem zu Fragen der vorbeugenden und therapeutischen Mund- und Hautpflege, der hilfreichen Lagerung und des sicheren Transfers vom Bett in den Stuhl sowie in Bezug auf den richtigen Umgang mit Heil- und Hilfsmitteln.

Eine alltags- und belastungstaugliche Versorgung künstlicher Urin- und Stuhlableitungen ist heute dank moderner Versorgungssysteme auch bei komplizierten Anlagen möglich. Es bedarf jedoch eines umfangreichen (Erfahrungs-)Wissens, großen Einfühlungsvermögens und der Kreativität, hier individuelle Lösungen zu finden. Hier bieten wir Ihnen die Möglichkeit, von einer speziell weitergebildeten Fachkraft beraten zu werden.

Ungewollter Gewichtsverlust, Appetitlosigkeit, Geschmacksveränderungen, Übelkeit oder eine trockene Mundschleimhaut vermindern das allgemeine Wohlbefinden. Oft sind dies Nebenwirkungen der Krebstherapie. Eine individuelle Ernährungsberatung ist daher eine wichtige Säule des gesamten therapeutischen Konzepts. Bei Fragen rund um das Thema Essen und Trinken stehen wir Ihnen gerne beratend zur Seite.

Zu Beginn der Erkrankung und unter Therapie werden im Rahmen der Physiotherapie alle Maßnahmen gezielt auf die Behandlung der Tumorerkrankung ausgerichtet. Hier wird daran gearbeitet, dem Konditions- und Kraftverlust entgegenzuwirken. Ziel der Physiotherapie ist es, vorhandene Ressourcen zu erhalten oder verlorengegangene Fähigkeiten wiederzuerlangen. Dies erfolgt mittels gezielter persönlicher und auf die Belastbarkeit der/des jeweiligen Patientin/Patienten abgestimmter Trainingsprogramme. Bei Patientinnen und Patienten, die eine tumorspezifische Therapie erhalten und älter als 65 Jahre sind, wird zudem ein so genanntes „geriatrisches Assessment“ durchgeführt, um die persönliche Mobilität zu beurteilen. Mit diesem Ergebnis – in Zusammenhang mit weiteren Tests – kann das behandelnde Team besser einschätzen, wie belastbar die/der jeweilige Patient/in ist und besser entscheiden, welche Form der Therapie die richtige ist.

Eine gute Lebensqualität mit und trotz der Krebserkrankung wünschen sich fast alle Patientinnen und Patienten. Damit dieses möglich wird, müssen Schmerzen und andere körperliche (z.B. Luftnot, Übelkeit, Verstopfung) und seelische Symptome (z. B. Unruhe, Schlaflosigkeit, Grübeln) fachgerecht behandelt werden. Hierzu stehen Ihnen ausgebildete Palliativärzte und -fachpflegende zur Verfügung.

Ein Drittel aller Krebspatientinnen und Patienten leidet unter chronischen Wunden. Für die Behandlung dieser Wunden wurden spezielle Techniken entwickelt, um Schmerzen, Blutungen, Sekretabsonderungen und auch Gerüche gezielt zu lindern.

Während einer Krebsbehandlung greifen viele Patientinnen und Patienten zusätzlich zur konventionellen Behandlung auf Therapien der Naturheilkunde zurück. Mit Hilfe der Klinik für Naturheilkunde und Integrative Medizin an den KEM bieten wir Ihnen hierzu Beratungsgespräche sowie integrative Therapiekonzepte an.