Ein Drittel ihres Lebens verbringen die Menschen im Schlaf. Schlaf ist für regenerative Prozesse entscheidend. Schlafstörungen oder Erkrankungen im Schlaf werden eine hohe Bedeutung beigemessen, wenn es um fehlende Erholung und die Entwicklung vieler Folgeerkrankungen geht, wie Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Schlaganfall und andere Herzkreislauf-Erkrankungen. Hierfür werden Schlaf (Hirnströme, Video), Herzrhythmus (EKG), Atmung (Atemfluss an Nase und Mund, Atemanstrengung an Bauch und Brustkorb), die Sauerstoffsättigung des Blutes, der Gehalt an Kohlensäure, die Körperlage und die Muskelbewegungen gemessen.

Messungen finden sowohl nachts als auch am Tag statt, um die unterschiedlichen Zustände von Wachheit und Schläfrigkeit genau bestimmen zu können. Für die Untersuchung verbringen Sie ein bis drei Nächten im Schlaflabor.

Das häufigste Krankheitsbild ist die Obstruktive Schlafapnoe. Hierbei kommt es während des Schlafs immer wieder zu längeren Atemaussetzern. Ursache sind meist verengte Atemwege, die durch eine Veranlagung oder sehr häufig auch durch Übergewicht entstehen können, oder Probleme der Atmungssteuerung.

Die Betroffenen werden immer wieder kurz wach, um nicht zu ersticken. Aber es resultiert eine oftmals ausgeprägte Müdigkeit oder Schläfrigkeit am Tag. Das Risiko von Bluthochdruck, Herzinfarkt oder Schlaganfall ist erhöht.

Die Behandlung wird für jede Patientin und jeden Patienten individuell abgestimmt. Hierfür stehen eine Fülle von Therapiemaßnahmen zur Verfügung: Unterkieferprotrusionsschienen, verschiedene Überdrucktherapieverfahren (Maske mit verschiedenen Druckbeatmungen) aber auch in Einzelfällen Zungengrund-Schrittmachertherapien.

Eine enge Kooperation mit HNO-Ärzten ist sichergestellt.

Schlafendoskopien zur Beurteilung des Rachens werden hier im Haus durchgeführt.