Gesichtstransformationen bei Genderdysphorie sind gemäß der 8: Version der WPATH Guidelines anerkannte Verfahren um sichtbare Merkmale im Gesicht zu verändern. Dabei stellen die Gesichtsfeminisierung die gefragteste Operationsmethode dar.
In unserem Team aus Plastischen Chirurgen und Mund-Kiefer-Gesichtschirurgen werden Sie umfangreich und individuell bezüglich möglicher Veränderungen im Gesicht beraten.
Typischerweise wird das Gesicht in drei Zonen eingeteilt, die in unterschiedlichen Ausprägungen Merkmale des männlichen oder weiblichen Geschlechts aufweisen:
Stirnregion / Augenbrauen / Haaransatz
Oftmals ist die Stirnregion bei Männern prominenter und der knöcherne Oberrand der Augenhöhlen ist ausgeprägter. Außerdem sind die Augenbrauen mitunter tiefer und der Haaransatz höher. Darüber hinaus tendieren Männer zu Geheimratsecken an den Haaren. Diese Regionen können mit adaptierten und etablierten Operationsverfahren verbessert werden um die Genderdysphorie zu lindern. Sollten Eingriffe am Knochen durchgeführt werden, führen wir diese üblicherweise nach vorheriger CT-Bildgebung und moderner virtueller Planung durch um die OP-Sicherheit zu erhöhen.
Mittelgesicht / Nase
Im Mittelgesicht können je nach Ausprägung Anpassungen am Jochbein notwendig werden. Darüber hinaus ist die Nase bei Männern häufig breiter als bei Frauen. Um hier eine Verbesserung zu erzielen empfiehlt sich eine Rhinoplastik, die aktuell nicht bei uns im Haus durchgeführt werden. Um die Haut über der Oberlippe (sog. Philtrum) zu verkürzen und die Oberlippe zu betonen kommen Techniken wie das Bull-Horn Lift zum Einsatz.
Unterkiefer / Kinn
Der Unterkiefer ist beim Mann in der Regel kantiger und die Kieferwinkel sind stärker ausgeprägt. Hier können nach vorheriger CT-Untersuchung Reduktionen und Verschmälerungen des Unterkiefers vorgenommen werden. Besonderes Augenmerk liegt hier darauf den Unterkiefernerven (der u.a. für das Gefühl in der Unterlippe zuständig ist) nicht zu gefährden. Auch hier hilft erneut die virtuelle Planung um die Sicherheit für eine solche Operation zu erhöhen.
Häufige Fragen
Können Operationen kombiniert werden?
Wir bieten an Eingriffe in der Stirnregion mit denen des Unterkiefers zu kombinieren. Dies sind dann in der Regel tagesfüllende Operationen. Wir kombinieren Gesichtstransformationen nicht mit Operationen im Genitalbereich.
Wie lange bleibe ich stationär?
Im Durchschnitt bleiben Patient*innen 2-3 Tage stationär
Besteht die Möglichkeit, dass meine Krankenkasse die Kosten übernimmt?
Gesichtstransformationen im Rahmen der Genderdysphorie werden aktuell nicht im deutschen Gesundheitssystem erstattetet und sind damit Selbstzahlerleistungen.
Mit welchen Kosten muss ich rechnen?
Die Kosten variieren je nach Eingriffsart und Umfang. Da keine Kosten übernommen werden müssen wir die entstehenden Kosten an die Patient*innen weiterreichen. Je nach Ausmaß können dies mitunter fünfstellige Eurobeträge beinhalten.