Unsere Dysplasiesprechstunde ist von der DKG/AG-CPC zertifiziert, der häufigste Vorstellungsgrund ist die Epitheldysplasie. Diese Epitheldysplasien sind krankhafte Veränderungen am weiblichen Genitale, insbesondere an Vulva (VIN), Scheide (VAIN) und Gebärmutterhals (CIN) und Anus (AIN).
Manche davon sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen, andere führen zu Juckreiz oder rufen Schmerzen hervor. Die Ursache kann z.B. eine Virusinfektion mit Papillomaviren (HPV) oder eine chronisch-entzündliche Autoimmunerkrankung (z.B. Lichen sclerosus) sein.
In den meisten Fällen handelt es sich bei einem auffälligen Abstrichbefund des Gebärmutterhalses um eine Vorstufe (eine sogenannte Dysplasie). Diese Vorstufen können gut behandelt werden und können sich teilweise auch wieder zurückbilden.
Individuelle Beratung und Therapie
Wir werden nach dem Aufklärungsgespräch eine gynäkologische Untersuchung und Kolposkopie durchführen. Dabei werden Gebärmutterhals, Vagina und Vulva unter der Lupe auf verdächtige Areale untersucht. Mit verschiedenen Färbemethoden, die aufgetragen werden können, wird nach auffälligen Veränderungen gesucht. Finden sich im Rahmen der Untersuchung Auffälligkeiten oder Unklarheiten, erfolgt eine gezielte Probeentnahme. Wenn alle Befunde vorliegen, werden wir diese mit Ihnen besprechen. Hier erfolgt neben ausführlicher Beratung auch die Empfehlung für die weitere Behandlung. Die Therapieempfehlung richtet sich nach aktuellen Leitlinien und wird individuell auf Ihre Lebenssituation abgestimmt.
Ärztliche Ansprechpartnerinnen:
Dr. Mareike Bommert, Oberärztin
Dr. Filiz Temizel-Kanbur, Oberärztin