Schröpftherapie und GuaSha

    Die Schröpftherapie stellt ein seit der Antike benutztes Verfahren einer hautreizenden Therapie mit lokalen, segmentalen und reflektorischen Wirkungen dar. Es gibt drei Arten von
    Schröpftherapien: Schröpfkopfmassage/Saugglockenmassage, Trockenes Schröpfen und Blutiges Schröpfen.

    GuaSha ist eine Schabe- und Hautreiztechnik. Die Methode wird vorwiegend bei Schmerzen und Verspannungen am Bewegungsapparat oder bei diversen akuten und chronischen Beschwerden (z.B. Bronchitis, Verdauungsprobleme) eingesetzt.

    Durch GuaSha und Schröpfen entstehen gewünschte, meist großflächige und in der Regel nicht schmerzhafte Hautrötungen. Es handelt sich dabei um harmlose Hauteinblutungen
    („Sha“). Diese bilden sich von selbst meist nach vier bis sechs Tagen zurück. Die Haut bleibt während der Behandlung intakt. Nach der GuaSha- oder Schröpftherapie sollte der behandelte Körperbereich bedeckt und körperliche Anstrengungen vermieden werden. Wir empfehlen, ausreichend Wasser oder Tee zu trinken.

    Geschichte der Schröpftherapie

    Das Schröpfen zählt wohl zu den ältesten Heilverfahren der Menschheit (seit ca. 5000 Jahre) und wurde und wird in vielen Kulturen mit unterschiedlichsten Instrumentarien (z.B.
    Bambusstabsegmente, Tierhörner, etc.) angewendet. Darstellungen von „Schröpfgläsern“ sind aus dem alten Ägypten überliefert. Im klassischen Griechenland war das Schröpfen so
    geschätzt, dass die Schröpfglocke zum Emblem des Arztes wurde. Schröpfen wurde von ASCHNER für die moderne Medizin wiederentdeckt.

    Es gibt heute folgende Arten von Schröpftherapien:

    • Schröpfkopfmassage/Saugglockenmassage
    • Trockenes Schröpfen
    • Blutiges Schröpfen

    Bei welchen Erkrankungen helfen Schröpfen und GuaSha?

    Durch die Schröpftherapie und GuaSha kann ein lokaler Schmerz- und Verspannungszustand gebessert werden, z.B. bei Rücken- oder Kopfschmerzen. Nach naturheilkundlichen Vorstellungen ist des Weiteren über Reflexbögen eine reflektorische Behandlung von erkrankten inneren Organen möglich.

    Wann darf nicht geschröpft werden?

    Für trockenes Schröpfen und die Schröpfkopfmassage sind bei richtiger Indikationsstellung außer Hautentzündungen keine Kontraindikationen bekannt. Blutiges Schröpfen ist bei akuten Entzündungen des betreffenden Hautareals, allergischen Hautveränderungen und bei im Vorfeld bestrahlten Hautarealen (z.B. nach Strahlentherapie) kontraindiziert.

    Ist Schröpfen gefährlich, gibt es Nebenwirkungen?

    Bei Neigung zu überschießender Narbenbildung (Kelloidbildung) ist beim blutigen Schröpfen besondere Vorsicht geboten. Beim blutigen Schröpfen kann es je nach der Menge des
    geschröpften Blutes und der Konstitution der Patientin, bzw. des Patienten zu Kreislaufregulationsstörungen (z.B. Kollaps, Blutdruckabfall) kommen.

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