Misteltherapie

    Die Misteltherapie ist eine der häufigsten Begleittherapien innerhalb einer Krebsbehandlung an den Evang. Kliniken Essen-Mitte. Sie wird eingesetzt, um das Allgemeinbefinden nachhaltig zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und viele Begleiterscheinungen der onkologischen Behandlung zu reduzieren. Vor allem anhaltende Erschöpfung (Fatigue), Schlafstörungen und Stimmungsschwankungen verbessern sich oft mit der Misteltherapie. Auf diese Weise haben Patientinnen und Patienten wieder mehr Kraft und Lebensqualität. Mistelpräparate werden ausschließlich als Injektion unter die Haut (subkutan) gespritzt. Die Injektionen werden anfangs durch Ärztinnen und Ärzte vorgenommen, mit entsprechender Anleitung können auch Angehörige und Betroffene diese selbst vornehmen. Zwei Substanzen der Mistel sind besonders wirksam: Lektine und Viskotoxine. Viskotoxine haben eine immunstimulierende Wirkung, Mistellektine zeigen zellzerstörende Merkmale.

    Die Mistelbehandlung wird in der Regel gut vertragen. Nebenwirkungen können u.a. Reaktionen der Haut an der Einstichstelle oder eine Fieberreaktion sowie Gliederschmerzen sein. Bei diesen Reaktionen obliegt es den behandelnden Ärztinnen und Ärzten zu beurteilen, ob es sich um zu erwartende Auswirkungen der Misteltherapie oder um Nebenwirkungen handelt. Beispielsweise spricht eine lokale Rötung der Einstichstelle (<5cm), ein leichter Temperaturanstieg oder eine Verbesserung des Allgemeinbefindens für eine wirksame Therapie.

    Es kann zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten und Nebenwirkungen kommen. Um herauszufinden, ob die Misteltherapie in Ihrem individuellen Fall als komplementärmedizinische Begleitmaßnahme sinnvoll ist, wenden Sie sich bitte an uns!

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