Ein akuter Verwirrtheitszustand, auch Delir genannt, entsteht mitunter im Rahmen einer Demenz, kann allerdings auch aus anderen Gründen entstehen. So ein medizinischer Notfall bedarf einer sofortigen Behandlung.
Bei einer Demenzerkrankung verschlechtern sich die geistigen Fähigkeiten der Betroffenen. Zunächst sind das Kurzzeitgedächtnis und die Merkfähigkeit gestört, im weiteren Verlauf ist auch das Langzeitgedächtnis betroffen. An einer Demenz erkrankte Menschen verlieren im Laufe der Zeit erworbene Fähigkeiten und Geschicke. Neben der Aufmerksamkeit, Auffassungsgabe und Orientierung kann auch die Sprache und die gesamte Wahrnehmung beeinträchtigt werden. Nicht zuletzt beeinflusst die Erkrankung die Psyche und verändert das Verhalten. Neben Durchblutungsstörungen, Hirnverletzungen oder -tumoren oder Parkinson kann auch starker Alkoholkonsum ursächlich für eine Demenz sein.
Die Alzheimer-Krankheit ist eine der häufigsten Ursachen für eine Demenz. Dabei sterben im Laufe der Zeit immer mehr Nervenzellen im Gehirn ab. Verantwortlich sind vermutlich u.a. Eiweißablagerungen. Als Risikofaktoren gelten neben einem höheren Lebensalter Vorerkrankungen wie Diabetes, ein hoher Cholesterinspiegel, Bluthochruck, Übergewicht, aber auch Depressionen oder wenig soziale Kontakte können eine Rolle spielen. Mit körperlicher Aktivität, ausgewogener Ernährung, die auch z.B. Nüsse, Fisch, Gemüse und Olivenöl umfasst sowie einer guten sozialen Einbindung kann man vorbeugen.