Prof. Dr. Philipp Harter, Direktor der Klinik für Gynäkologie und gynäkologische Onkologie an den Evang. Kliniken Essen-Mitte (KEM), ist in Salzburg mit dem renommierten Wertheim-Preis der Arbeitsgemeinschaft für Gynäkologische Onkologie (AGO) Österreich ausgezeichnet worden. Die Auszeichnung, eine der bedeutendsten im Bereich der Onkologie, würdigt herausragende wissenschaftliche Leistungen in der gynäkologischen Krebsforschung und wird jährlich international vergeben.

„Diese Ehrung bedeutet mir sehr viel – sie ist Ausdruck der Anerkennung für die intensive wissenschaftliche Arbeit zur Verbesserung der operativen Versorgung von gynäko-onkologischen Patientinnen in den vergangenen Jahren“, sagt Prof. Harter. „Gerade in der gynäkologischen Onkologie ist der enge Austausch zwischen Forschung und Klinik entscheidend, um die Patientinnen auf höchstem Niveau behandeln zu können.“

Prof. Harter wurde insbesondere für seine operativen Studien beim rezidivierten Eierstockkrebs in Salzburg ausgezeichnet, so die AGO Österreich. Sie ist die Arbeitsgemeinschaft für gynäkologische Onkologie der österreichischen Fachgesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe. Ihr Ziel ist die Förderung wissenschaftlicher Exzellenz, klinischer Innovationen und internationaler Vernetzung.

Die Kliniken Essen-Mitte (KEM) sind spezialisiert auf die Behandlung von Patientinnen mit gynäkologischen Tumoren und stellen in Deutschland damit eines der größten Zentren der Gynäkologischen Onkologie dar. Nach den aktuellen Plänen der Landesregierung in NRW zur Zentralisierung und Spezialisierung wird die KEM eine der wenigen Kliniken im Land sein, die auch weiterhin Patientinnen mit Eierstockkrebs behandeln dürfen.

Gynäkologische Krebserkrankungen – darunter Eierstock-, Gebärmutter- und Gebärmutterhalskrebs – betreffen jährlich mehr als 50.000 Frauen in Deutschland. Die Forschung in diesem Bereich ist entscheidend, um die Überlebensraten zu verbessern und neue Therapiekonzepte zu entwickeln.

Der Wertheim-Preis wird seit 2002 verliehen und würdigt herausragende Persönlichkeiten in der gynäkologischen Onkologie. Der Namensgeber war ein Pionier auf dem Gebiet der operativen gynäkologischen Onkologie. Die Preisträger sollen mit ihrem Lebenswerk einen wesentlichen Beitrag für die gynäkologische Onkologie geleistet haben.

Mann hält Vortrag über operative Therapie bei rezidivierendem Ovarialkarzinom, Mikrofone und Blumen im Vordergrund.
Prof. Dr. Philipp Harter
Sieben Personen in formeller Kleidung posieren auf einer Bühne, eine Person hält eine Trophäe.
Prof. Philipp Harter (3. Person von rechts) und Prof. Andreas du Bois (2. Person von links) bei der Verleihung des Wertheim-Preises.
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