Die Klinik für Geriatrie an den Evang. Kliniken Essen-Mitte setzt ein neues Trainingsgerät ein. Das interaktive Gerät „senso“ der Firma THERA-Trainer kombiniert kognitives und motorisches Training. So lässt sich die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit von Patientinnen und Patienten verbessern und das Sturzrisiko reduzieren.
Wie es funktioniert? Denksport- und Bewegungsaufgaben werden auf einem großen Monitor angezeigt und miteinander verknüpft. Das motiviert die Nutzenden, ihre kognitiven Fähigkeiten und Bewegungsaktivität zu trainieren, denn die Aufgaben müssen durch körperliche Bewegungen in alle Richtungen gelöst werden. Durch gute Sicherungsmöglichkeiten, wie ein großer, stabiler Handlauf, ist das Gerät auch mit motorisch stark eingeschränkten Patientinnen und Patienten sicher nutzbar. Das System passt dabei die Auswahl und den Schweregrad der Übungen automatisch an die persönlichen Fähigkeiten der trainierenden Person an und sorgt so für maximale Therapieerfolge.
Wissenschaftlich belegt ist, dass diese Kombination einem rein körperlichen Training überlegen ist. Warum? Jede gezielte Bewegung unseres Körpers ergibt sich aus einem komplexen Zusammenspiel zwischen sensorischen Reizen und motorischer Ausführung. Dabei handelt es sich um einen sensiblen Regelkreis. Wird dieser durch Krankheit, Unfall oder schlichtweg einen Alterungsprozess gehemmt, dann wirkt sich das negativ auf alltägliche Abläufe aus – die Betroffenen sind auf Hilfe angewiesen.
Der THERA-Trainier „senso“ setzt hier an. Durch gezieltes Training an diesem innovativen Gerät können unsere Patientinnen und Patienten ihre Unabhängigkeit länger erhalten und unter anderem das Risiko für Stürze verringern. „Und das Schöne ist, es macht den Patienten richtig viel Spaß, mit dem Gerät zu trainieren“, ergänzt Dr. Hans-Christoph Heuer, Direktor der Klinik für Geriatrie, die damit neue Maßstäbe in der Rehabilitation und Prävention setzt.