Lungenmetastasen sind Absiedlungen bösartiger Tumoren anderer Organe (z.B. Brustdrüse, Dickdarm, Nieren, Gebärmutter, Prostata). Sie können zeitgleich mit Diagnosestellung des Primärtumors (synchron) oder später im Verlauf nach Erstbehandlung des Primärtumors (metachron), manchmal auch noch nach Jahrzehnten, auftreten.
Symptome
Da es bei den meisten Lungenmetastasen keine spezifischen Krankheitssymptome gibt, werden sie in der Regel im Rahmen der Tumornachsorge entdeckt. Bei typischer Lokalisation sind der pleuritische Schmerz oder ein Pleuraerguss mit daraus folgender Luftnot oftmals die ersten Symptome. Beschwerden wie Hustenreiz und blutiger Auswurf weisen auf eine Beteiligung zentraler Lungenabschnitte hin.
Notwendige Untersuchungen vor einer Operation
Wie vor jeder Operation an der Lunge muss die technische und funktionelle Operabilität möglichst exakt bestimmt werden. Dies erfolgt mittels spezifischer Lungenfunktionstests und Untersuchungen des Herz-Kreislauf-Systems. Die technische Operabilität ergibt sich aus der Anzahl und der Lage der Metastasen, wobei ein beidseitiger Befall eine Operation nicht ausschließt.
Operationszeitpunkt
Eine Operation ist indiziert, wenn die Möglichkeit besteht, alle Metastasen vollständig zu entfernen, ggf. auch mit mehreren Operationen, wie bei beidseitigem Befall. Weitere Indikationen zur Operation ergeben sich zur Diagnosestellung mittels Gewebeprobeentnahme oder zur Ermittlung des Tumorstadiums für die Planung der weiteren Behandlung. Ein unerlässlicher Bestandteil der präoperativen Diagnostik ist der Ausschluss eines Rezidivs des ursprünglichen Tumors sowie des gleichzeitigen Vorliegens von Metastasen in anderen Organen (z.B. Leber, Knochen). Der richtige Zeitpunkt für die Operation besteht dann, wenn sich in zwei aufeinander folgenden bildgebenden Kontrollen die Zahl der Metastasen nicht vermehrt hat.
Operationsmethoden bei Lungenmetastasen
Das operative Ziel ist die vollständige Entfernung aller Lungenmetastasen. Hierzu ist es in der Regel notwendig, den Brustkorb über einen größeren Schnitt zu eröffnen, um das Lungengewebe zwischen den Fingern durchtasten zu können. Beim Durchtasten lassen sich auch kleinste Herde erfassen, die in der Bildgebung (CT) ggf. noch nicht sichtbar sind. Geht es nur um die Entfernung eines einzelnen Herdes, um das Gewebe durch den Pathologen untersuchen zu lassen, gelingt dies in der Regel minimalinvasiv (Schlüssellochchirurgie). Die Entfernung erfolgt mit ausreichendem Sicherheitsabstand zur Metastase, wobei so viel gesundes Lungengewebe wie möglich erhalten bleiben sollte. Eine Entfernung kann auch mit dem Laser erfolgen. Bei zentraler Lage der Metastase in der Nähe von großen Blutgefäßen oder Luftwegen kann auch eine Lungenlappenentfernung notwendig sein.
Operationsmethoden
Das operative Ziel ist die vollständige Entfernung aller Lungenmetastasen. Hierzu ist es in der Regel notwendig, den Brustkorb über einen größeren Schnitt zu eröffnen, um das Lungengewebe zwischen den Fingern durchtasten zu können. Beim Durchtasten lassen sich auch kleinste Herde erfassen, die in der Bildgebung (CT) ggf. noch nicht sichtbar sind. Geht es nur um die Entfernung eines einzelnen Herdes, um das Gewebe durch den Pathologen untersuchen zu lassen, gelingt dies in der Regel minimalinvasiv (Schlüssellochchirurgie). Die Entfernung erfolgt mit ausreichendem Sicherheitsabstand zur Metastase, wobei so viel gesundes Lungengewebe wie möglich erhalten bleiben sollte. Eine Entfernung kann auch mit dem Laser erfolgen. Bei zentraler Lage der Metastase in der Nähe von großen Blutgefäßen oder Luftwegen kann auch eine Lungenlappenentfernung notwendig sein.
Erfolgsaussichten
Die Erfolgsaussichten hängen im Wesentlichen von der Art des Primärtumors, dem zeitlichen Auftreten (zeitgleich mit dem ursprünglichen Karzinom oder erst im Verlauf), dem Ausmaß des Lungenbefalls und vor allem davon ab, ob mit der Operation die Tumorfreiheit erreicht werden kann. Bei funktioneller Inoperabilität (stark eingeschränkte Lungen- oder Herzfunktion) oder fehlender technischer Möglichkeit, alle Metastasen zu entfernen, stehen weitere Therapieoptionen, wie die Chemotherapie/ Immuntherapie oder die Bestrahlung zur Verfügung.
