Krankheitsbilder Dermatologie

    Die Behandlungsmöglichkeiten der verschiedenen Krankheitsbilder sind vielfältig und oft abhängig vom Schweregrad der Erkrankung und dem individuellen Patientenbedürfnis. Sie reichen von Lokaltherapeutika (wirkstoffhaltig und zur Unterstützung der Hautbarriere) über klassische Systemtherapien, bis hin zu modernsten Biologika-Therapien.

    Ist Ihre Erkrankung oder das gewünschte Behandlungskonzept nicht unter den untengenannten Beispielen zu finden, ist eine Vorstellung und Therapie in unserer Klinik natürlich dennoch möglich. Die hier aufgeführten Krankheitsbilder sind nur eine Auswahl der in unserer Klinik behandelten Erkrankungen. Bei Fragen sprechen Sie uns gerne an.

    Entzündliche Dermatosen

    Entzündliche Dermatosen sind eine Gruppe von Hautkrankheiten, die durch Entzündungsreaktionen in der Haut charakterisiert sind. Diese Erkrankungen können verschiedene Ursachen haben, wie etwa Allergien, Infektionen, Autoimmunerkrankungen oder genetische Faktoren. Die klassischen Hautveränderungen bestehen aus Rötung, Schuppung, Juckreiz und Schwellung.

    Die Rötung (Erythem), die durch eine Erweiterung der Blutgefäße in der Haut entsteht, ist oft das erste Symptom. Im weiteren Verlauf kommt es oft zu einer Schwellung (Ödem) durch eine Flüssigkeitsansammlung im Gewebe. Eine häufige Begleiterscheinung von entzündlichen Veränderungen ist der Juckreiz (Pruritus) oder die Schuppung, die durch eine sehr trockene Haut oder eine verstärkte Hauterneuerung entstehen kann. Bei einigen Hauterkrankungen können ebenfalls Blasen auftreten.

    Zu den häufigsten entzündlichen Dermatosen die in unserer Klinik behandelt werden, gehören unter anderem die Neurodermitis, die Schuppenflechte, die Kontaktdermatitis, aber auch die Akne und die Rosazea.

    Die Neurodermitis (atopische Dermatitis) ist ein chronisch, entzündliches Hautleiden, das mit starkem Juckreiz und schuppenden, trockenen Hautarealen einhergeht. Diese befinden sich oft in den Ellbeugen, den Kniekehlen oder dem Gesicht. Sie tritt häufig in Schüben auf und ist oft mit einer genetischen Prädisposition verbunden. Die Erkrankung kann durch Allergene, Hautirritationen und Stress ausgelöst und verschlechtert werden.

    Die Schuppenflechte (Psoriasis) ist eine Hauterkrankung bei denen sich die Hautzellen schneller als normal erneuern. Sie ist durch typische Plaques (Schorf) gekennzeichnet, die sich oft an Ellbogen, Knien und der Kopfhaut befinden. Auch Nägel oder Gelenke können betroffen sein.

    Die Kontaktdermatitis eine Entzündungsreaktion in der Haut, die durch den direkten Kontakt mit reizenden Stoffen oder Allergenen ausgelöst wird. Die Hautveränderungen sind durch eine Rötung, eine Blasenbildung und schuppende Haut gekennzeichnet, die sich meist nur im Bereich des Kontaktes zum Allergen befinden.

    Die Knötchenflechte (Lichen ruber/planus) ist eine entzündliche Hauterkrankung, die sich durch glänzende, violette, juckende Knötchen oder Plaques äußert. Diese treten vor allem an den Handgelenken, Knöcheln und im Mund auf. Die genaue Ursache ist nicht vollständig bekannt, aber eine Autoimmunreaktion spielt eine Rolle.

    Die Akne vulgaris ist eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen, die besonders in der Pubertät häufig auftritt. Sie führt zu verstopften Poren, Mitessern, Knötchen, Pusteln/Pickeln und gelegentlich Zysten. Auslöser sind oft hormonelle Veränderungen, aber auch genetische Faktoren und eine Überproduktion von Talg.

    Die Rosazea (Kupferrose) ist ebenfalls eine chronische Hauterkrankung, die im Gesicht zu Rötungen, sichtbaren Blutgefäßen und manchmal auch zu entzündeten Knötchen und Pusteln führt. Häufige Auslöser sind Temperaturwechsel, bestimmte Nahrungsmittel, Alkohol oder Stress.

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