Kliniken erhalten wiederholt Essener Hygiene-Siegel MRE

Die Krankenhaushygienikerin und Infektiologin an den KEM und ärztliche Leitung des Netzwerks, Anne Eva Lauprecht, stand heute im Mittelpunkt mit ihrem Team bei der Verleihung des Hygiene-Siegels MRE.

Im Interview mit dem WDR erklärte sie die Fortschritte und Ziele ihrer Arbeit und des Netzwerkes MRE, zu dem auch die Stadt Essen federführend zählt. Seit 2007 agiert das Essener Netzwerk – als Erstes in Deutschland – sektorübergreifend gegen antibiotikaresistente Erreger. Die gefährlichen Bakterien können bekämpft, ihre Entstehung und Verbreitung allerdings nicht immer gänzlich verhindert werden. Der erfolgreiche Schritt gegen die multiresistenten Erreger an den KEM ist der außerordentlich qualifizierten Arbeit der Abteilung für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene zu verdanken. In den KEM nimmt die Anzahl antibiotikaresistenter Erreger nachweislich in den vergangenen Jahren kontinuierlich ab, so Anne Eva Lauprecht.

Die zwei wichtigsten Maßnahmen gegen antibiotikaresistente Bakterien sind zum einen ein stark reduzierter Antibiotika-Einsatz in der Klinik und zum anderen die Vorbeugung gegen begleitende (nosokomiale) Infektionen wie zum Beispiel Harnwegsinfektionen, Wundinfektionen sowie Lungenentzündungen während der medizinischen Behandlung.

Der Beitrag wird heute (14.06.2018) um 18:00 und um 19:30 Uhr in der Lokalzeit Ruhr ausgestrahlt.

Leiterin der Krankenhaushygiene an den KEM und des Essener Netzwerks, Anne Eva Lauprecht, im Interview mit dem WDR
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